Ein Jahr Afghanistan-Abzug – Lage vor Ort und Lektionen für Einsätze?
2021 zog die Bundeswehr aus Afghanistan ab. Ein Rückzug, der zunächst wenig Aufmerksamkeit erhielt, geriet durch die Evakuierungsmission der Ortskräfte in den Mittelpunkt des öffentlichen Interesses. Bilder des Brigadegeneral Jens Arlt am Flughafen Kabul – mit G36-Sturmgewehr im Anschlag – verdeutlichten die bedrohliche Sicherheitslage kurz nach dem Abzug.
Der Einsatz der 20 Jahre gedauert hatte – der längste deutsche Auslandseinsatz bisher – wurde beendet. Und eröffnete mit der Art und Weise seines Endes die Debatte um Auslandseinsätze der Bundeswehr.
Wir wollen dabei nicht nur politisch eine Rückschau halten, sondern auch konkret werden, wie sich die Lage in Afghanistan seither entwickelt hat und wie der Einsatz und weitere Einsätze die Bundeswehr verändert haben.
Ebenfalls werden wir die Ausrichtung und Themen des Afghanistan-Untersuchungsausschusses thematisieren.
Gabor Halasz studierte in Leipzig Journalistik und Geschichte. Er volontierte beim WDR in Köln. Danach arbeitete er beim MDR in Leipzig als Fernsehreporter für Tagesschau und Tagesthemen und als Moderator bei MDR Info. Von 2012 bis 2016 war er ARD-Fernsehkorrespondent für Südasien – berichtete aus Neu Delhi unter anderem über Indien, Pakistan, Afghanistan, Nepal und Bangladesch. Seit 2017 ist Gabor Halasz Redakteur im Ressort Investigation und im Programmbereich Information beim NDR in Hamburg.
Kai Küstner berichtet derzeit aus dem ARD-Hauptstadtstudio in Berlin u.a. über Verteidigungs- und Sicherheitspolitik. 2013-2018 war er als Korrespondent in Brüssel für die EU und die NATO – und damit wieder für Sicherheitsthemen – zuständig. All diese Erfahrungen flossen auch ein in die 6teilige NDRInfo-Podcast-Serie „Killed In Action – Deutschland im Krieg“, die er gemeinsam mit seinem Kollegen Christoph Heinzle produzierte.
Eine Abendveranstaltung aus dem Gesprächskreis Außenpolitik.