Munition im Meer & maritime Innovationen
Rund 1,6 Mio. Tonnen Munitionsaltlasten liegen am Meeresgrund direkt vor den deutschen Küsten und bedrohen die Meeresumwelt und die Sicherheit der Menschen. Umweltbelastungen entstehen z. B. durch die Korrosion der Munition und den Austritt des Sprengstoffs. Der Ruf nach Bergung und Beseitigung der gefährlichen Altlasten wird lauter. Gleichzeitig sind unterseeische Sprengungen ein Teil für Tests zur Einsatzfähigkeit der Marine. Sprengübungen dienen somit der Sicherstellung der Einsatzbereitschaft. Dieser Überschneidung von militärischen und ökologischen Interessen wird eine neue Dimension hinzugefügt, indem in der Räumung von Munitionsresten das Potential für einen neuen Wirtschaftszweig entsteht.
Wir wollen daher das Thema nutzen, um über maritime Innovationen und deren Folgen zu sprechen, diskutieren und Rückschlüsse für Schleswig-Holstein zu ziehen.
Wir denken Innovation und Beteiligung zusammen. Im Projekt „Meer.Innovation“ setzen wir uns mit der Frage auseinander, wie der Umgang mit dem Klimawandel neue Innovationen im maritimen Sektor fördert. Welche Ideen bereits bestehen und wie diese angenommen werden.
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Im Mai 2021 organisierten wir die Diskussion „Munition im Meer – Wie vereineinen wir Anforderungen der Marine, des Umweltschutzes und der Wirtschaftsfördung?“. Die Veranstaltung fand online statt und bildete einen ersten Aufschlag für die Kiel Munition Clearance Week 2021.
Auf dem Podium diskutieren:
Dr. Johann Wadephul,
stellvertretender Vorsitzender der CDU / CSU-Fraktion im Deutschen Bundestag für Außen-, Verteidigungs-und Sicherheitspolitik, Europarat
Olaf Bandt,
Vorsitzender, Bund für Umwelt und Naturschutz Deutschland (BUND)
Dr. Thilo Rohlfs,
Staatssekretär im Ministerium für Wirtschaft, Verkehr, Arbeit, Technologie und Tourismus des Landes Schleswig-Holstein Konteradmiral
Jürgen zur Mühlen,
Abteilungsleiter Einsatz, Marinekommando
Die Diskussion kann online auf Youtube eingesehen werden.
Anlässlich der Kiel Munition Clearance Week 2021 und in Zusammenarbeit mit dem TransMarTech – Schleswig-Holsteins Inkubator für maritime Technologien – organisierten wir ein öffentliches Forum und sprachen mit unseren Gästen über Innovationen im maritimen Sektor und wie diese dazu beitragen können, gegenwärtige Herausforderungen in Bezug auf den Umweltschutz lösen zu können. Das Dialogforum stellt eine verknüpfende Brücke zwischen der internationalen Fachkonferenz und den Bürgerinnen und Bürgern des Landes Schleswig-Holstein her.
Auf dem Podium nehmen teil:
Dr. Bernd Buchholz,
Minister für Wirtschaft, Verkehr, Arbeit, Technologie und Tourismus des Landes Schleswig-Holstein
Prof. Dr. Jens Greinert,
Gruppenleiter Deep Sea Monitoring, GEOMAR Helmholtz-Zentrum für Ozeanforschung Kiel
Vizeadmiral Kay-Achim Schönbach,
Inspekteur der Marine
Jann Wendt,
Gründer und CEO, north.io GmbH
Moderation durch Nele Dageförde, Geschäftsführerin, TransMarTech GmbH Jan Wilhelm Ahmling, Referent, Hermann Ehlers Akademie
Die Diskussion kann online auf Youtube eingesehen werden.