Das Ende des Großen Nordischen Krieges 1721 und seine Folgen für Schleswig-Holstein
Kaum ein Kriegsausgang war für die Geschichte Schleswig-Holsteins folgenreicher als das Ende des sog. „Großen Nordischen Krieges“ 1720/21. Die Gottorfer Herzöge verloren ihren Schleswiger Besitz mit Residenz und Grablege, außerdem ihre bisherige Schutzmacht Schweden, der dänische König hingegen konnte seinen Einfluss in den Landen stark erweitern, was den Weg zum Gesamtstaat bereitete. Russland und Brandenburg-Preußen waren die neuen Mächte, die mehr und mehr den Ton angaben. An diese sich zu halten, war eine Strategie, die es den Gottorfern, sich schon bald wie der sprichwörtliche Phoenix aus der Asche zu erheben und zu ungeahnt neuer Macht zu gelangen, was wiederum für das 1721 auf der Siegerseite stehende Dänemark bedrohlich war. Der bebilderte Vortrag gewährt einen tieferen Einblick in das damalige politische Kräftespiel, das das Ende des Großen Nordischen Krieges 1721 im Ostseeraum heraufbeschwor und die Konsequenzen, die das für Schleswig-Holstein hatte.
Prof. Dr. Oliver Auge ist Direktor der Abteilung für Regionalgeschichte mit dem Schwerpunkt der Geschichte Schleswig-Holsteins in Mittelalter und Früher Neuzeit am Historischen Seminar der CAU zu Kiel. Seine Forschungsfelder umfassen Studien zur spätmittelalterlichen Reichs-, Kloster-, Stadt- und Dynastiegeschichte sowie vergleichende Untersuchungen zur fürstlichen Herrschaft und Politik insbesondere in den Regionen Schleswig-Holstein, Baden-Württemberg und Mecklenburg-Vorpommern.
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- Vortragender: Prof. Dr. Oliver Auge
Direktor der Abteilung für Regionalgeschichte mit dem Schwerpunkt der Geschichte Schleswig-Holsteins in Mittelalter und Früher Neuzeit am Historischen Seminar der CAU zu Kiel