Die wirtschaftliche Achillesferse: Wie abhängig sind wir von China?
Mit einem Anteil von 9,7% war China im Jahr 2022 erneut Deutschlands größter Handelspartner. Angesichts zunehmender geopolitischer Spannungen ist die Europäische Union jedoch zusehends bestrebt, bestehende Handels- und Investitionsbeziehungen zum Reich der Mitte zu überdenken. Doch wie abhängig sind wir von China wirklich und können wir uns eine Entkopplung überhaupt leisten? Dieser Vortrag untersucht zunächst die Verflechtungen zwischen der deutschen und chinesischen Volkswirtschaft. Ein besonderer Fokus liegt dabei auf die Einbindung Chinas in deutsche Lieferketten. Zudem werden Produkte und Rohstoffe identifiziert, bei denen die Abhängigkeit besonders hoch ist. Anschließend werden die Auswirkungen einer Entkopplung Europas von globalen Lieferketten im Allgemeinen und von China im Besonderen untersucht. Der Vortrag endet mit Handlungsempfehlungen zur Stärkung der Resilienz der europäischen Wirtschaft.
Prof. Dr. Alexander-Nikolai Sandkamp | Juniorprofessor für Volkswirtschaftslehre, insbesondere Quantitative Außenhandelsforschung, Kiel Institut für Weltwirtschaft (IfW)
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- Keynote: Prof. Dr. Alexander-Nikolai Sandkamp
Kiel Institut für Weltwirtschaft