Waches Gewissen – Aufruf zum Widerstand
Am 31. Januar 1943 geriet der aus Schleswig-Holstein stammende Wehrmachtpfarrer Johannes Schröder in sowjetische Gefangenschaft. Im Sommer 1943 schloss er sich in Moskau dem Nationalkomitee „Freies Deutschland“ an. Dadurch bekam er die Möglichkeit, sich über den Rundfunk an Hörerinnen und Hörer in Deutschland zu wenden.
In seinem Nachlass sind über 80 seiner Predigten und Reden aus den Jahren 1943 bis 1945 erhalten, in denen er zum Sturz des Naziregimes aufrief. Ebenso bestärkte er die Hoffnung auf ein neues und freies Deutschland nach dem Krieg. Seine Frau wurde daraufhin mit drei Kindern als Sippenhäftling in Buchenwald inhaftiert. Diese außergewöhnlichen Zeitzeugnisse liegen jetzt in einer kommentierten Edition vor, ergänzt durch Essays zu Schröders Biografie, zum historischen Hintergrund, zu seiner theologischen Haltung und zur musikalischen Begleitung der Predigten.
Prof. Dr. Hartmut Lehmann ist Mitherausgeber des gleichnamigen Buches.
Vier der fünf HerausgeberInnen stellen in Kurzbeiträgen das Buch vor. Klaviermusik und Choräle, die Schröder besonders am Herzen lagen, umrahmen die Veranstaltung.
Eine Veranstaltung aus dem Gesprächskreis Christ & Gesellschaft.
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Rahmendaten
- Dr. Hartmut Lehmann
Mitherausgeber des gleichnamigen Buches